Verband zwangsweise ausgesiedelter Slowenen
Die Notwendigkeit zur Gründung der Organisation am 1. Februar 1946 ergab sich unmittelbar aus den Umständen, in denen sich die vertriebenen Kärntner SlowenInnen nach ihrer Rückkehr aus den deutschen Lagern wiederfanden. Sie mußten sowohl um die formale Rückgabe ihres von den Nazis beschlagnahmten Eigentums als auch um die Wiedergutmachung des aus der Vertreibung und Aussiedlung entstandenen Schadens kämpfen. Der Verband bemüht sich von Anbeginn um eine Gleichstellung der Vertriebenen mit den anderen Opfern des Nationalsozialismus. In Zusammenarbeit vor allem mit dem Verband der Kärntner Partisanen und mit anderen Widerstands- und Opferverbänden trägt er zur Pflege des antifaschistischen Bewußtseins und zur Realisierung der Rechte der slowenischen Volksgruppe in Kärntnen bei. Viele Mitglieder des Verbands sind AutorInnen zahlreicher Erinnerungen und Publikationen. Zum 50. Jahrestag seines Bestehens enthüllte der Verband am Radsberg ein „Mahnmal der Vertreibung“; ein Jahr danach, zum 55. Jahrestag der Vertreibung, wurden vom Verband unter Mithilfe der Einheimischen auf dem Friedhof in Frauenaurach in Bayern eine Tafel zum Gedenken an alle in den Lagern Verstorbenen enthüllt.
Homepage: http://izseljenci.slo.at/